Die Individualisierung von Lebensrisiken und die Schaffung von Teilöffentlichkeiten durch neue Medien hat zu einer Fragmentierung der Gesellschaft geführt und damit zu einer Krise der Repräsentation. Besonders Volksparteien leiden unter dem Wegbrechen von eindeutig zuzuordnenden Wählerschichten. Nischenparteien und sogenannte „Bewegungen“ vertreten Partikularinteressen oder greifen Stimmungen auf und bleiben bisher eine langfristige Programmatik schuldig. Wie können Volksparteien unter diesen Umständen wieder an Glaubwürdigkeit gewinnen und breite Teile der Gesellschaft hinter sich versammeln? Diesem Thema widmet sich der IPG-Schwerpunkt November 2017.