Ist mit Russlands Invasion der Ukraine, ISIS und dem zunehmenden Durchsetzungswillen Chinas die Ära nach dem Ende des Kalten Krieges 2014 beendet?
Die Zeit nach dem Kalten Krieg war nicht wirklich eine „Ära“, sondern eher ein allmählicher Übergang von einem bilateralen Kalten Krieg zu einer komplexeren internationalen Ordnung, in die im Endeffekt immer noch zwei Weltmächte involviert sind. Kurz gesagt sind es in zunehmendem Maße die Vereinigten Staaten und die Volksrepublik China, die auf der Achse dieser neuen Ordnung eine maßgebliche Rolle spielen. Der sino-amerikanische Konkurrenzkampf ist von zwei wesentlichen Realitäten geprägt, die ihn vom Kalten Krieg unterscheiden: Keine der Parteien ist in ihrer Ausrichtung übermäßig ideologisch und beide Parteien erkennen an, dass sie wirklich auf gegenseitiges Entgegenkommen angewiesen sind.
Kann das Regime Wladimir Putins einen längeren Zeitraum mit niedrigen Energiepreisen und Sanktionen überstehen? Welche Risiken zeichnen sich ab, wenn die russische Wirtschaft weiter schrumpft?
Natürlich besteht die Gefahr, dass Putin irgendwann beschließt zum Angriff überzugehen und eine wirklich massive internationale Krise auslöst, die in einer neuen Form des unmittelbaren Krieges zwischen Ost und West mündet. Dann müsste man aber auch davon ausgehen, dass er selbst sein inneres Gleichgewicht verloren und sich von einer Art Guerillakrieg gegen den Westen, bei dem es immer irgendeine Rückzugsmöglichkeit gibt, auf einen totalen Krieg verlegt hat. Der Ausgang wäre naturgemäß nicht vorhersehbar, dürfte aber in jedem Fall verheerende Folgen für Russlands Wohlergehen haben. Wenn Russlands Wirtschaft weiter schrumpft, und wenn es dem Westen gelingt, Putin davon abzuhalten, weiter Gewalt anzuwenden, ist immer noch denkbar, dass eine akzeptable Lösung gefunden werden kann. Aber das hängt wiederum von der entschlossenen Unterstützung des Westens für die Bemühungen der Ukraine ab, sich zu stabilisieren.
Was könnte die Welt 2015 hier am meisten überraschen?
Möglicherweise, dass in Russland erneut eine politisch selbstbewusstere liberale Mittelschicht in Erscheinung tritt. Diese Mittelschicht hatte unter Dmitri Medwedew begonnen, bei der Gestaltung der russischen Innen- und Außenpolitik eine größere Rolle zu spielen. Putins Rückkehr an die Macht, sein Abenteurertum der letzten Zeit und bewusst erweckter und intensiv angestachelter nationaler Chauvinismus haben diese Mittelschicht beiseitegeschoben.
Es versteht sich von selbst, dass die russische Mittelschicht gern in einer Gesellschaft ähnlich der in Westeuropa leben würde.
Aber für die Bewältigung globaler Probleme ist das Schwenken chauvinistischer Banner vielleicht nicht die beste Lösung, vor allem, wenn der Westen klug und geschlossen agiert. Es versteht sich von selbst, dass die russische Mittelschicht gern in einer Gesellschaft ähnlich der in Westeuropa leben würde. Ein Russland, das allmählich beginnt in Richtung Westen zu tendieren, wird auch ein Russland sein, das aufhört das internationale System zu stören.
Der chinesische Präsident Xi Jinping hat seinen Kampf gegen die Korruption benutzt, um mehr Macht in seinen Händen zu konzentrieren als jeder andere chinesische Staatschef seit Deng Xiaoping. Wie sehen Sie die weitere Entwicklung der Präsidentschaft Xis?
Macht ist in China einigermaßen informell definiert und wird eher durch politische Realitäten als Verfassungsbestimmungen beschränkt. Deshalb ist schwer zu sagen, ob Xi größere Macht genießt als jeder andere chinesische Führer seit Deng. Seine Persönlichkeit ist sicher Respekt einflößend und er ist auf internationaler Ebene zweifellos aktiver als einige seiner Vorgänger. Zudem geht er entschlossen gegen die wachsende Korruption vor, die zu einer der Hauptursachen für die Missstände im Land geworden ist und sich bis auf die höchste Regierungsebene erstreckt. In dieser Hinsicht kann man behaupten, dass seine Macht umfassender als die seiner Vorgänger ist, aber der Fairness halber muss ebenso angemerkt werden, dass die Korruptionsmuster, mit denen seine Vorgänger konfrontiert waren, nicht so akut und weitverbreitet waren wie sie es in den letzten Jahren geworden sind.
Ich glaube nicht, dass sich die USA in einer „Phase der Einkehr“ befinden.
Zur gleichen Zeit wird in Parteizeitschriften zunehmend betont, dass Chinas Streitkräfte als Diener der Kommunistischen Partei und nicht nur des Volkes zu betrachten sind, was auf Befürchtungen schließen lässt, dass sich das Militär eine eigene Auffassung über die inneren Angelegenheiten Chinas bilden könnte. Zudem hat es mit wachsendem Selbstbewusstsein seine Verantwortung für die nationale Sicherheit proklamiert. Die Parteielite empfindet das verständlicherweise nicht als sonderlich beruhigend.
Sind die USA nach ihrem Truppenabzug aus Afghanistan und Irak in eine Phase der „Einkehr“ in eine Form des Neo-Isolationismus eingetreten?
Ich glaube nicht, dass sich die USA in einer „Phase der Einkehr“ befinden. Tatsache ist, dass durch die globale Umverteilung der Macht eine Situation entstanden ist, in der die USA nicht mehr der alleinige Hegemon sind. Die USA müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Welt heute viel komplexer ist. Die Ausweitung von Konflikten im gesamten Nahen Osten wird gegenwärtig eher durch religiösen Fanatismus als durch amerikanischen Interventionismus befördert. In dieser brisanten Situation muss den nationalen Interessen von Ländern wie der Türkei, Iran, Saudi-Arabien, Ägypten und Israel größere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Umgekehrt darf nicht zugelassen werden, dass eine dieser Interessen alleiniges Interesse der USA wird.
© Project Syndicate (gekürzt)
34 Leserbriefe
Seine Aussagen über Stelle, Stellung und Stellenwert eines produzierenden Mittelstands für die Demokratisierung einer jeden Gesellschaftsformation sind zutreffend, ist die parlamentarische Demokratie doch die Form der Machtausübung zwecks Machtsicherung des besitzenden Bürgertums und seiner ihm zuarbeitenden Funktionseliten.
Etwas verlogen kommt er mir in der Russland-Frage daher, hat er doch schließlich noch 1987 selbst die strategischen Leitlinien für einen Regime Change in Russland vorgegeben, in denen der Regime Change in der Ukraine der erste Zug auf dem Grand Chessboard des Imperialismus sein sollte.
Dieser Zug wäre also erfolgt, und der nächste Zug wäre in der Tat darauf hinausgelaufen, Russland weltpolitisch weiter zu isolieren und ökonomisch in den Bankrott zu treiben. Brzezinski: "Aber das hängt wiederum von der entschlossenen Unterstützung des Westens für die Bemühungen der Ukraine ab, sich zu stabilisieren."
Wenn ich davon ausgehe, dass die ukrainische Regierung absolut auf das Pentagon angewiesen ist, dann versteht Brzezinski unter "Stabilisierung" der Ukraine mindestens dreierlei:
1. die Aufrüstung der ukrainischen Armee und die Sozialisierung der ukrainischen Soldaten zu Kämpfern, also die Perpetuierung des Bürger-Kriegszustands (Vorbild: die Strategie der IDF im Westjordanland und im Gazastreifen)
2. die Sicherstellung der Energieversorgung des Landes
3. Die Sicherung der Vorherrschaft der Oligarchen und des Machterhalts der Funktionseliten in Wirtschaft, Armee und Verwaltung, nicht zuletzt mit der Kreditgewährung durch die Weltbank und den IWF.
Brzezinski weiß dementsprechend, dass er auch bei einem gelungenen Regime Change in Russland - wie jetzt in der Ukraine - die Sicherung der Vorherrschaft der jetzigen Oligarchen und des Machterhalts der jetzigen Funktionseliten garantieren müsste, was seinen Masterplan für besagte Kaste nicht besonders attraktiv erscheinen lässt.
Natürlich ist für Brzezinski "Demokratie" kein Herzensanliegen, weder eine Demokratie für die Amerikaner, noch für die Ukrainer oder für die Russen, sondern lediglich die Metapher, die Parole, die er zur Verschleierung der wahren Ziele seiner Strategie einer Neuen Weltordnung publizieren lässt. Mit großem Bedauern wird er sich der Zeiten nach der "Wende" Anfang der 90er erinnern, als die Wall Street schon mit beiden Beinen in Russland stand, sei es per Installierung und Subventionierung von gekauften Subjekten aus den Schwer- und den Rohstoffindustrien, sei es mit der Etablierung dollargestützter Privatbanken, sei es mit der Korrumpierung bestimmter Funktionseliten des Staatsapparates, den ständig besoffenen Präsidenten Jelzin nicht zu vergessen.
Worum es Brzezinski geht, das ist doch sonnenklar: Sturz auch des russischen Regimes zwecks Abschluss der Einkreisung der VR China.
Wenn Brzezinski ausführt: "Der sino-amerikanische Konkurrenzkampf ist von zwei wesentlichen Realitäten geprägt, die ihn vom Kalten Krieg unterscheiden: Keine der Parteien ist in ihrer Ausrichtung übermäßig ideologisch und beide Parteien erkennen an, dass sie wirklich auf gegenseitiges Entgegenkommen angewiesen sind", so lügt er, jedenfalls was die Zielsetzungen der Wall Street anbelangt, die eines nicht zulassen kann, dass ihr System der privatwirtschaftlichen Produktion von Dollarnoten durch ein Währungssystem ersetzt wird, in welchem der Dollar nicht mehr Leitwährung wäre.
Dafür, einzig für dieses strategische Ziel, unterhält das Pentagon weltweit eine Armee, die pro Jahr acht mal soviel kostet wie die russische Armee und die die "Fähigkeiten" von weiteren 27 Natostaaten auf der Hinterhand hat. Süß also Brzezinskis Lüge, dass "eine Situation entstanden ist, in der die USA nicht mehr der alleinige Hegemon sind" und dass deshalb den "nationalen Interessen von Ländern wie der Türkei, Iran, Saudi-Arabien, Ägypten und Israel größere Aufmerksamkeit gewidmet werden" müsse: Cui bono?!
Süß ist ja auch das in der folgenden Lüge aufscheinende Eingeständnis von der wahren Rolle der USA: "Die Ausweitung von Konflikten im gesamten Nahen Osten wird gegenwärtig (sic) eher durch religiösen Fanatismus als durch amerikanischen Interventionismus (sic) befördert. "Nota bene: "gegenwärtig" - aber dies ist deshalb eine Lüge, sind doch auch die „Religionskriege“ im Nahen Osten ausnahmslos vom Pentagon angezettelt, geführt und instrumentalisiert worden.
Die US-Administration ist und bleibt also die einzige Machtgruppe, die allein schon dadurch den Weltfrieden gefährdet, dass sie den Dollar als Leitwährung sichern und gegen jeglichen Widerstand durchsetzen muss! Alles andere wie "Demokratie", "Frauenbefreiung", die "Homoehe" ermöglichen, "Pressefreiheit" etablieren etc. pp. ist - strategisch gesehen - dem Brzezinski und seinen Arbeitgebern so was von egal, dass sich das sogar bis zu Putin und den russischen Machthabern herumgesprochen hat.
Brzezinski weiß, dass Putin wusste, dass der Hafen von Sewastopol für die russische Verteidigungspolitik eine fundamentale strategische Bedeutung hat, und deshalb hätte er genau so gehandelt wie Putin, so nämlich, wie ja auch Kennedy 1962 gehandelt hatte, der dabei wieder mal die Souveränität Kubas mit Füßen getreten hat.
Und die Sowjetunion hatte mit diesem ihrem Schachzug erreicht, dass - im Gegenzug zum Abzug aus Kuba - das Pentagon darauf verzichtet hat, „vor der Haustür“ der SU, sozusagen „im Hinterhof“ ihres Imperiums, Mittelstreckenraketen aufzustellen.
Wen versucht er da zu überzeugen? Ein Interview mit diesem Herrn bringt in etwa so viel an Informationen hervor wie eine öffentliche Rede eines Politikers - gar keine. Alles schön verpackte und präsentable Phrasen die den naiven Europäern vielleicht gefallen könnten und von den gierigen, auf Geopolitik beschränkten wahren Zielen amerikanischer Politik ablenken.
Amerikanische Geopolitik ist die treibende Gefahr, die die Welt von dem einen in den nächsten Krieg schickt, das hat mittlerweile sogar ein immer wachsender Teil der europäischen/deutschen Bürger erkannt (hoch lebe das Internet-Informations Zeitalter). Doch wann zur Hölle kommt dieses Wissen bei den europäischen Politikern an, die den Amerikanern nach wie aus der Hand fressen. Dieses "internationale System" ist nichts mehr als das von Amerika propagierte (oder eher: diktierte) westliche Wertesystem, um dadurch alle anderen Staaten als mögliche Böslinge darstellen zu können, wann immer gerade notwendig.
Warum mischt Amerika immer in die innerstaatlichen Angelegenheiten der Sirien,des Iran und vielen anderen Ländern ein? Wer gab den USA solch ein Recht?
Neues, ja was meinte er: Wir Amerikaner bestimmen? Nichts neues. China - kriegen wir auch hin?
Die Gefahr lautet fuer die Welt: USA und seine Politik und seine Finanzen!
Doch eins versteh ich nicht, was ist der Grund oder warum kann oder will die EU sich nicht gegen die Amerikanische Domination wehren. Was steckt wohl dahinter oder besser gesagt wieviel Prozent des Kuchens wurde Ihnen versprochen. Es kann nicht wirklich euer Ernst sein, dass alle EU-Politiker nicht sehen was hier eigentlich geschieht? Vielleicht hilft mir jemand mit einer Aufklärung
ist Putin nicht expansiv sondern defensiv. Die krim hat er fuer Russland zurueckgeholt, weil sie ueberwiegend Russland war. Im Uebrigen LESE man die UA Verfassung: eine Abspaltung per Referendum ist gegeben IN ABStimmung mit der (legitimen) Regierung. Zur Zeit des referendum gab es aber keine legitimierte regierung in der UA. Formaljuristisch war also die Abspaltung moeglich 3. In der Ostukraine spielen noch andere kraefte als die von Putin und Poroschenko mit: undurchsichtige Miliztruppen , wohl von den Oligarchen / Milliardaeren finanziert. Wer steht hinter diesen maennern ??? 4. Auffallend: sowohl die von Merkel (lobenswerter Weise) angestrengte Friedensloesung wie auch die tsiritsa leute haben verhandlungen mit EU europa platzen lassen. Beides geht gegen die Interessen Europas . Von dem tsiritsa Finanzclown weiss man , dass er eine Professur in Texas hatte bevor er von tsipras berufen wurde (wie geht so etwas???) Er ist wohl ein Agent der USA. Die EU-europaer sind zu doof , sich auf der nase herumtanzen zuu lassen - von den USA, nicht Russland !
Die antirussische Hetze ist langfristig eine Bedrohung für die Ukraine. Warum? Weil sich Russen und Ukrainer kulturell und religiös einander viel näher stehen als der Westen der Ukraine der EU.
Ukrainisch und Russisch sind sich - was ich selbst erlebt habe - zum Verwechseln ähnlich.
Die Taufe Russlands fand in Kiew statt. Orthodoxe Russen und Ukrainer feiern ebenso wie die griechisch-katholischen (unierten) Westukrainer ihre Gottesdienste nach der Liturgie des Johannes Chrysosthomos. In russischen Kirchen in Deutschland und in den Klöstern singen und beten Russen und Ukrainer gemeinsam. In einem russischen Kloster auf dem Athos wurden in kurzem Abstand Putin und Klitschkow empfangen und vermahnt.
Der Hass auf Russland, der im Westen von US-hörigen Politikern und Medien aufgebaut wird, wird zwangsläufig alle Völker treffen, die Russland kulturell nahe stehen, also insbesondere die Ukrainer.
Es sei daran erinnert, dass Elsässer in Frankreich gelegentlich als "Boches de Ouest" bezeichnet wurden.
Wer zwei Brudervölker gegeneinander aufhetzt, ist - offen gesagt - ein Schwein.
Die USA haben in Syrien, dem Irak und jetzt in der Ukraine einen blutigen Bürgerkrieg angefacht.
Wundert es da, dass der Hass auf die USA wächst?
Wie schrieb Peter Scholl-Latour über die Meinung am Golf über die USA: Es ist schlimm, ein Freund der Amerikaner zu sein, aber es ist schrecklich, ihr Feind zu sein.
Arroganz und militärische Interventionen schaffen keine Freunde, sondern Mitläufer und Feinde.
Am Ende werden die USA und die EU in der Ukraine genauso verhasst sein, wie es die USA jetzt in Arabien sind.
Das ist eine erstaunliche Sichtweise, aber immerhin gibt er es offen zu. Wenn man sich näher Brzezinski befasst, wird man sich wundern was dieser Mann noch alles für unglaubliche Vorstellungen hat. Und wie er dazu beigetragen hat "Demokratie und Menschenrechte" in andere Länder zu transportieren, sei es durch Kriege oder farbige Revolutionen. Gleichwohl sind die hehren Ziele immer nur ein Deckmantel ist, begleitet von Lügen und Täuschungen.
Wo war die Weisheit vor 14 Monaten!
PS: den wirklich Weitsichtigen war im letzten Frühjahr völlig klar, dass Moskau würde irgendwie reagieren müssen, die Krim-Aktion war dann nur vom der schnellen Durchführung überraschend
Ich kann nur folgendes als meinung dazu beitragen :
1. SF (sichtweisen fakt ):
Die gewohnte weltordung scheint sich von der aktionsbuehne zu verabschieden
2. SF: die frage stellt sich nach den motiven dafuer , dem zugrundeliegenden ziel.
3. SF: Sind 1 und 2 als ausgangsplattform der eigenen klaerungsbemuehung in etwa definiert, kann dass im tageslicht sich zeigende verhalten formuleirt, und dem pkt 2 zugeordnet werden.
4. SF: Die sich daraus ergebende matrix ist persoenliches fundament fuer ihre positinsbestimmung und zukunftssicherung.
5.SF: Ausgangspunkt fuer eine soliede ueberlebensstrategie fuer die anvertraute familie.
Dazu darf Ich auf Carl Rogers verweisen: "Der neue mensch in der nahen zukunft"
FRIEDEN UND WOHLSTAND ALLEN MENSCH, alle menschen sind auserwaehlte geschoepfe dieser Erde.
Er ist Amerikaner und sein Feindbild kennt jeder in der Welt.
Ohne denn geht es auch, und der Welt würde es besser gehen wenn Obama und Merkel weg währen.
Brzezinski redet hier allerdings wieder einmal um den Brei um die brutale Realität seiner Aussagen zu kaschieren. Paul Craig Roberts redet in seinen Vorträgen an der Akademie der Wissenschaften in Moskau vom 25. und 26. Februar Klartext: "Die neokonservative Bedrohung der Weltordnung". In diesen Vorträgen wird eine hervorragende Analyse der aktuellen geopolitischen Situation geliefert, welche allerdings das Bild der USA in der Welt nicht schmeichelt.
Wenn die Masse der Bürger nur nicht so gleichgültig wäre und sich so zu leicht manipulieren ließe.
Die Welt könnte zerbrechen: nicht an der Machtgier und Bosheit der Weltbeherrscher, sondern an der Gleichgültigkeit, Dummheit und an fehlender Lernfähigkeit der Schafsvölker dieser Erde.
Aus meiner Sicht handelt es sich in der Ukraine um einen klassischen regime change, wie wir sie seit dem Sturz des demokratisch gewählten iranischen Staatschefs Mohammad Mossadegh durch CIA und MI6 im Jahre 1953 kennen.
Ich habe in den letzten Monaten mit vielen Russen gesprochen, die zum größten Teil keine "Putin-Fans" sind, aber die Putins Einsatz zur Stabilisierung Russlands, die Erhöhung des Lebensstandards usw. sehr schätzen.
Und was würde Washington sagen, wenn Chinesen oder Russen versuchen würden, Mexiko oder Kanada als militärische Bündnispartner zu gewinnen und in den Nachbarländern der USA sowie in den USA selbst die politische Opposition unterstützen mit dem Ziel, Obama zu stürzen? Genau so nehmen die Russen nämlich die Politik des Westens wahr, was sie in einen gefährlichen Nationalismus treibt. Wenn ich die russischen Freiwilligenverbände sehe, die in die Ostukraine ziehen, um gegen die (z. T. offen rechtsextremen) ukrainischen Nationslgardisten zu kämpfen, wird mir Angst und Bange.
Von Anfang an hätten die Europäier auf die komplizierte heterogene Bevölkerungsstruktur der Ukraine Rücksicht nehmen und für eine konföderative Lösung eintreten müssen, statt sich hinter die Interessen der amerikanischen Geopolitik zu stellen. Auch die Remilitarisierung der Sprache (z. B. die Forderungen von Herrn Gauck nach mehr militärischer VErantwortung der Deutschen) macht mir Sorge. Ich hatte gedacht, dass wir nach 2 Weltkriegen endlich gelernt hätten. Und dass Frau Dr. Merkel die Einladung Moskaus zu den Gedenkfeiern am 9. Mai ausschlägt, empfinde ich - angesichts der Tatsache, dass die Russen mit 26 Millionen Toten im 2. WK mit Abstand die höchten Opferzahlen zu erleiden hatten - als Affront gegenüber den russischen Nachbarn.
ich erschrecke zutiefst über den primitiven Antiamerikanismus der sich in diesem Forum auftut. Allein die Tatsache, daß sie ihre respektable wie konträre Meinung so offen kundtun können,sollte Sie einmal nachdenken lassen weshalb dies möglich ist. Was im Reiche Putins mit Oppositionellen geschehen ist und weiterhin geschieht, brauche ich hier wohl nicht näher auszuführen. Daß wir im Westen Europas (noch) die Vorzüge einer pluralistischen Gesellschaft genießen dürfen ist definitiv nicht das Verdienst Russlands! Daß die Aussagen in dem Interview Brzezinskis so einseitig und bösartig interpretiert werden lässt außerdem tief in die geistig ideologische Herkunft (Schulung!) der betreffenden Schreiber blicken.
Ich erachte die amerikanische Außenpolitik nicht unbedingt als die klügste aller möglichen, aber daß die USA am ganzen Elend der Welt schuld sein sollen ist doch auch absurd. Eine verantwortliche Außenpolitik droht jedenfalls nicht grundlos und leichtfertig mit Atomkrieg gegen Europa; das machen nur Polit-Hasardeure die innenpolitisch mit dem Rücken zur Wand stehen.
Wenn Russland ein Mitglied der wirtschaftlich respektablen und politisch kultivierten Nationen bleiben will muß es sich schleunigst ändern. Die derzeitigen "Machthaber" dieses Landes erweisen sich zunehmend als unfähig. Sie lassen dieses große Land mir seiner schönen Natur durch gierige Oligarchen und eine korrupte Staatsverwaltung gnadenlos ausbeuten. Es gelingt ihnen nicht eine ordentliche Wirtschaft mit funktionierenden Strukturen für das Wohl der ganzen russischen Gesellschaft aufzubauen. Das hat das russische Volk nicht verdient!
Gegen gering, schwach Bewaffnete Ukrainische-Arme, hat Russland, Modernste Waffen, bestens ausgebildet personal mit Separatisten Stellung genommen. Keine West-Europa-Nation und USA haben Ukraine um eigene Territorium zu verteidigen Waffen geliefert, (Russland hat fakten geschaft: David-Ukraine gegen Golia-Separatisten-Russland-Freunde), Tote und Verletze auf Russlandskonto Human?
Beschämend-Weltmacht-Russland, erniedrigt, Destabilisierung von Nachbar-Bruder-Land, lange geplant, im Zeit von USA-Schwach-President ausnutz, um eigene Grenzerweiterung anzustoßen. Gefährlich Diktatur die Weltordnung zerstören kann. Atomwaffen Gebrauch nicht ausgeschlossen, Haben Nachbarländer (Balten), mit gleiche Destabilisierung Muster wie Ukraine zu fürchten? Diese eigene Unabhängingkeit zu Schutzen, NATO Stützpunkte zuzulassen? Wach auf Wasserköpfe, Blindheit Erschreckt mich, Welt Bevölkerung auch. Russland-> Ukraine auch Geld Giuseppe Sizilien
Zweitens sollten wir nicht besser die verstärkt auftretenden fundamentalistischen und erzkonservativen Kräfte in den USA kritisch betrachten? Dazu zähle ich auch die Familie Busch. Die Destabilisierung des nahen Ostens ist ausschließlich durch die unter verlogenen Gründen begonnene Interventionspolitik entstanden.
Ich verteidige Putin nicht. Hat eigentlich niemand auf der Sicherheitskonfernz in München, ich glaube 1991, richtig zugehört. Warum hat man den ehemaligen Ländern des Ostblocks nicht den Status Neutral gegeben?
Für diese tiefe Krise der Demokratie im Westen tragen unsere nicht ausgelebte Leidenschaften einen Bärendienst unserer Unmündigkeit uns von eigenen Vorurteilen zu befreien.
Und Herr Berater a.D. ist ein prägendes Beispiel dieser unserer nie geheilten politischen Leidenschaften.
Schreibt euch alle hinter den Ohren: Unsere nationale Tragoedie besteht in der ewigen und frechen Luege seit den 30. Jahren des 20. Jahrhunderts, welche durch unsere uebermachtige staatliche Propaganda immer mehr unterstuetzt. Dazu die Vernichtung und Vertreibung der Volkselite waehrend der langen Jahren der Sovjetmacht. Alles, was in und um Russland vor sich geht, wird ueberwiegend mit diesen Umstaenden und der Verblendung des Volks bedingt.
Es tut mir Leid um mein Volk, und ich sehe eine naechste Katastrophe in unserem Land voraus.